Die Wirtschaft in Südostoberbayern erwartet trotz eines schwachen Jahresauftakts Aufwind für ihre Geschäfte. Der IHK-Konjunkturindex für die Region legte seit Jahresbeginn leicht um drei Punkte nach oben zu und zeigt mit 117 Punkten ein Niveau über dem langjährigen Durchschnitt an. Dies ergab die Auswertung der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der IHK für München und Oberbayern für die Region Südostoberbayern mit den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn und Traunstein sowie der Stadt und dem Landkreis Rosenheim.
„Obwohl das erste Quartal nicht sonderlich gut ausgefallen ist, lassen sich die Unternehmen in Südostoberbayern nicht entmutigen“, sagt IHK-Haupt-geschäftsführer Peter Driessen. Die Unternehmen hätten aufgrund ihrer optimistischen Erwartungen auch ihre Pläne für Beschäftigung und Investitionen nach oben geschraubt. In Bayern insgesamt hat sich die Stimmung der Wirtschaft ähnlich aufgehellt: Der BIHK-Konjunkturindex für den Freistaat liegt mit 120 Punkten ebenfalls drei Zähler höher als zu Jahresbeginn.
Der Anteil der Unternehmen in Südostoberbayern, die optimistisch in die Zukunft schauen, ist mit 18 Prozent gegenüber Januar 2013 (16 Prozent) leicht gestiegen. Gleichzeitig sank der Anteil der Unternehmen, die mit schlechteren Geschäften rechnen, von 19 Prozent auf 13 Prozent. Der Saldo der Erwartungen – also die Differenz der Anteile der optimistischen und pessimistischen Betriebe – ist damit das zweite Mal in Folge angestiegen und liegt nun bei 5 Punkten.
Ihre aktuelle Situation haben die Betriebe im Vergleich zum Jahresbeginn zwar nur leicht nach unten korrigiert. Der Saldo der Geschäftslage erreicht aber mit 30 Punkten den niedrigsten Wert seit drei Jahren.
Die Beschäftigungspläne der Unternehmen deuten an, dass sich die gute Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt in diesem Jahr fortsetzen wird. 75 Prozent der Unternehmen wollen die Mitarbeiterzahlen konstant halten. Aktuell planen wie zu Jahresbeginn 14 Prozent der Betriebe einen Ausbau der Belegschaften. Der Anteil der Unternehmen, die Stellen streichen wollen, liegt mit 11 Prozent auf niedrigem Niveau und fällt deutlich unter den Januarwert (20 Prozent).
Bei den Investitionen lassen sich die Unternehmen von der schwächeren Entwicklung in den vergangenen Monaten nicht beirren. Der Saldo der Investitionsabsichten zeigt mit 12 (nach 3 Punkten zu Jahresbeginn) eine stärkere Investitionstätigkeit in der Region an. 32 Prozent der Betriebe wollen ihre Investitionen steigern. Gleichzeitig sinkt der Anteil der Unternehmen, die ihre Investitionsbudgets kürzen, leicht von 22 auf 20 Prozent.
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